Post by Dietmar KrämerPost by Der Habakuk.Richtig. :-) Aber zumindest Homöopathie ist nur auf Placeboniveau
"wirksam" und naturwissenschaftlich gesehen seit Jahrzehnten so gut wie
100%ig widerlegt.
Davon ist mir nichts bekannt,
Das liegt allein an dir! Untersuchungen dazu gibt es genug!
Post by Dietmar Krämeres gibt angeblich Untersuchungen, die sind
aber gefaket oder wurden von vornherein so angelegt und das zu beweisen
was beabsichtigt war.
Unsinn. Ausrede von HP, die nicht von ihrem unwissenschaftlichem Treiben
lassen wollen.
Ein uralter idiologischer Streit zwischen
Post by Dietmar KrämerSchulmedizin und Naturheilkunde, seit mehr als zwei Jahrhunderten.
Nö. Längst widerlegt ist die Homöopathie!
Post by Dietmar KrämerIch
arbeite seit 30 Jahren als Hailpraktikter, habe genügend Wirkungen bei
JHomöopathie und Akupunktur gesehen.
Das heißt, du hast also wiederholt beobachtet, daß Leute ihren
Schnupfen, ihre Bronchitis oder sonstwas wieder losgeworden sind. chön.
das ist bei sehr vielen Krankheiten so, an denen man nicht stirbt und
die sind seltener als man denkt. Hast du schon mal was von
Doppelblindversuchen gehört? Davon, gegen eine Placebogruppe zu testen?
ei soviel Unwissen empfehle ich ausnahmsweise mal die Wikipedia als
Einstieg:
"Kritik an der Homöopathie
Bis heute existiert weder ein formaler, reproduzierbarer Nachweis noch
eine akzeptable naturwissenschaftliche Begründung für eine Wirksamkeit
homöopathischer Arzneimittel, die über den Placebo-Effekt
hinausgeht.[11][179] Die Homöopathie wird von Teilen der
wissenschaftlichen Medizin auch als wirkungslose, in einigen Fällen
sogar gefährliche Behandlung abgelehnt.[9]
Weiterhin werden auch die theoretischen Grundprinzipien der Homöopathie
angegriffen. Das Ähnlichkeitsprinzip (siehe auch Magisches Denken) sei
von Hahnemann durch seinen Selbstversuch mit Chinarinde belegt worden.
Dieser ist jedoch nicht reproduzierbar und Hahnemann zeigte
möglicherweise bloß eine allergische Reaktion auf die Chinarinde.[29]
Das zweite wichtige Prinzip der Homöopathie, das besagt, dass
homöopathische Mittel in „potenzierter“ Form wirksamer seien als
Urtinkturen, gilt nach heutigen medizinischen und physikalischen
Erkenntnissen als widerlegt, da geringere Wirkstoffkonzentrationen eine
geringere Wirkung zur Folge haben.[27][35][180][181][182][183]
Die homöopathische Medikation nach dem „Ähnlichkeitsprinzip“ ist aus
wissenschaftlicher Sicht nicht nachvollziehbar.[26][183][184] Die
Beliebigkeit des Prinzips wurde schon zu Zeiten Hahnemanns
kritisiert.[23] Eine Unterscheidung in subjektive oder objektive
Symptome ist in der Homöopathie kaum von Bedeutung. Während in der
Medizin Symptome als Krankheitserscheinungen angesehen werden, sind
Symptome in der Homöopathie die Krankheit selbst und nicht bloße
Erscheinung derselben.[184] Untersuchungen, wie etwa Röntgenbilder,
Ultraschall oder Gewebeproben, werden zur Klärung der Ursache einer
Krankheit nicht herangezogen. So werden bei konsequenter Durchführung
beispielsweise allergisch, bakteriell oder viral hervorgerufene
Erkrankungen gleich behandelt, wenn sie dieselben Symptome
zeigen.[27][182][183] Hinzu kommt, dass dieselben Symptome Bestandteil
verschiedener Arzneimittelbilder sind. Die sich daraus ergebende
Vielzahl an übereinstimmenden Bildern macht die Wahl des Mittels
willkürlich.[180]
Geschichtliche Entwicklung der Kritik
Bereits im 19. Jahrhundert wurde die Homöopathie scharf kritisiert.[181]
1851 bezeichnete der britische Arzt Robert Mortimer Glover sie als die
schlimmste Art von Quacksalberei, die es je gegeben hätte und vermutlich
je geben würde.[185] Karl Wilhelm Fickel, zeitweilig leitender Oberarzt
an der homöopathischen Lehranstalt Leipzig und unter dem Pseudonym
Ludwig Heyne Autor homöopathischer Schriften, wandte sich komplett von
der Homöopathie ab und veröffentlichte 1840 seine Schrift Direkter
Beweis von der Nichtigkeit der Homöopathie als Heilsystem.[180] Er
urteilte: „Als Heilsystem ist die Homöopathie eine Irrlehre, in
praktischer Anwendung ein Unding.“[186] Carl Ernst Bock bezichtigte 1855
Hahnemann der Fälschung und bezeichnete die Homöopathie als „ein Gewebe
von Täuschungen, Unwissenheit und Unwahrheiten“.[35]
Auch Lexika fanden schon früh klare Worte:
„Es würde zu weit führen, das mystische, überall den Erfahrungen
der Chemie, Physik und Pathologie widersprechende System, das, anstatt
auf Beobachtungen, auf gänzlich unbewiesenen Glaubenssätzen aufgebaut
ist, hier auszuführen, zumal eine treue Wiedergabe bei den vielfachen
Änderungen, welche die H. täglich erfährt, ganz unmöglich wäre. [Es
folgt eine knappe Beschreibung der Zubereitung von Homöopathika] Diese
Probe dürfte ausreichen, um zu zeigen, daß die H. dem gesunden Verstand
mehr als dem kranken Körper zumutet, und es ist bedauerlich, daß aus
Mangel an Kritik die H. von vielen Dilettanten und Dilettantinnen selbst
in Fällen betrieben wird, bei denen im Vertrauen auf die Zuckerkügelchen
die rechtzeitige ärztliche Hilfe verabsäumt wird.“
– Homöopathie
. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 8,
Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1892, S. 697.
Fritz Donner, ein Vertreter der naturwissenschaftlich-kritischen
Homöopathie, war in den Jahren 1936 bis 1939 an Überprüfungen
homöopathischer Arzneimittel beteiligt, die vom damaligen
Reichsgesundheitsamt angeordnet worden waren. Die erwartete Wirksamkeit
ließ sich dabei nicht nachweisen. Er zitierte Hanns Rabe, den damaligen
1. Vorsitzenden des Deutschen Zentralverbandes homöopathischer Ärzte
(DZV), mit den Worten: „Wir können doch das gar nicht, was wir
behaupten!“[37] Seine Beobachtungen fasste er in einen Report für die
Robert Bosch Stiftung zusammen, der 1969 zunächst in französischer
Sprache, jedoch erst 1995 in deutscher Sprache veröffentlicht
wurde.[37][187][188][189] Donner untersuchte auch homöopathische
Arzneimittelprüfungen und erwähnte dabei unseriöse Praktiken der Prüfer.
Bereits während seiner Tätigkeit am Stuttgarter Robert-Bosch-Krankenhaus
war bei ihm und einigen seiner Kollegen der Verdacht aufgekommen, dass
es bei Arzneimittelprüfungen Placebosymptome gegeben haben könnte.[37]
Aktueller Stand der Kritik
Kein Nachweis der Wirksamkeit
In mehr als 100 wissenschaftlichen Studien konnte kein belastbarer
Nachweis für eine Wirksamkeit homöopathischer Arzneimittel erbracht
werden, die über den Placebo-Effekt hinausgeht.[179]
Eine erste Metaanalyse von Klaus Linde und Mitarbeitern aus dem Jahr
1997 kam zwar zu dem Schluss, dass die Gesamtheit der Ergebnisse der
Studien nicht vollständig durch den Placeboeffekt erklärbar waren und
dass einige der untersuchten Homöopathika folglich wirksam sein
müssten.[190] Bei weiteren Untersuchungen fanden die Autoren allerdings,
dass Studien geringerer Qualität bessere Ergebnisse für die
homöopathische Behandlung zeigten als Studien mit strengen
Kriterien.[191] Linde räumte daher ein, dass die damalige
Schlussfolgerung so nicht haltbar sei und die Metaanalyse die Effekte
zumindest deutlich überschätzt haben dürfte.[192]
Eine Studie aus dem Jahr 2003, die angeblich einen empirischen Nachweis
der Wirksamkeit hochpotenzierter Homöopathika geliefert hatte, wurde
Ende 2005 zurückgezogen. Ein Forschungspreis, der den Forschern (der
Apothekerin Franziska Schmidt und den Pharmakologen Karen Nieber und
Wolfgang Süß) zugesprochen worden war, wurde zurückgegeben. Der Chemiker
Klaus Keck (Konstanz), der Mathematiker Gerhard Bruhn (Darmstadt) und
der Geophysiker Erhard Wielandt (Stuttgart) hatten zuvor öffentlich
bemängelt, dass die Ergebnisse der Studie „nicht auf objektiven
Messungen, sondern auf vorurteils- und methodisch bedingten Messfehlern“
beruhten.[193] Selbst erklärte Befürworter der Homöopathie haben diese
Fehler bestätigt.
Entgegen der Studienlage bestehen Befürworter der Homöopathie darauf,
dass eine Behandlung mit homöopathischen Arzneimitteln über den
Placebo-Effekt hinaus wirke.[190][194][195][196] Oftmals werden dabei
jedoch Einzelfälle oder Selbsttests als Beleg angegeben. Auch kann der
Rechtfertigungsdruck, der auf alternativen Methoden lastet, dazu
verführen, hauptsächlich Erfolgsgeschichten zirkulieren zu lassen.
Solche Anekdoten besitzen wissenschaftlich keine Relevanz, weil hierfür
eine Doppelblindstudie mit einer Kontrollgruppe, die Placebos erhält,
notwendig wäre. Um festzustellen, ob zwischen einem homöopathischen
Wirkstoff und einem Placebo ein nennenswerter Wirkungsunterschied
besteht, benutzen Statistiker zum Beispiel den Vierfeldertest. An
Einzelfällen lässt sich dagegen nicht eruieren, auf welchen Effekt eine
Genesung zurückzuführen ist, und ob eine andere Behandlung andere
Ergebnisse gebracht hätte.
Zudem können Erfolge, die der Homöopathie auch von unabhängigen Studien
nachgesagt wurden, nach strengen wissenschaftlichen Anforderungen mit
methodischen Schwächen und anderen verzerrenden Einflüssen erklärt
werden, wie eine Metaanalyse zur Wirksamkeit homöopathischer
Behandlungen betont, die 2005 in der renommierten Medizinzeitschrift The
Lancet von Shang et al. dokumentiert wurde[179] und laut dem Kommentar
des Herausgebers das „Ende der Homöopathie“ markiere.[197] Eine
schweizerisch-britische Forschergruppe hatte insgesamt 220 Studien in
Bezug auf den Behandlungserfolg verschiedenster Erkrankungen mit
homöopathischen oder schulmedizinischen Methoden ausgewertet. Es zeigte
sich ein vergleichsweise schlechteres Abschneiden der Homöopathie, bei
der die gemessenen Effekte nicht gegen die Annahme der Nullhypothese
(die Homöopathie beruhe einzig auf dem Placebo-Effekt) sprechen. Auch
bestätigte die breitangelegte Metauntersuchung die Vermutung, dass
Studien mit wenigen Teilnehmern und niedriger Qualität eher nicht
vorhandene Wirkungen vorspiegeln als solche mit einer höheren
Teilnehmerzahl und guter Qualität. Die erwähnte Metastudie wurde 2006
von dem österreichischen Homöopathie-Befürworter Friedrich Dellmour[198]
und dem Schweizerischer Verein Homöopathischer Aerztinnen und
Aerzte[199] hauptsächlich mit der Behauptung kritisiert, dass sich die
Homöopathie nicht für Doppelblindstudien eigne und nur deshalb keine
Wirksamkeit feststellbar sei. Außerdem gab es von mehreren Seiten Kritik
an der Methodik der Metastudie.[200][201] Dennoch konnte die
Grundaussage nicht widerlegt werden. Klaus Linde und Wayne Jonas gingen
trotz ihrer Kritik mit dem Ergebnis konform, dass es keinen stabilen
Nachweis durch Placebo-kontrollierte Studien gibt.
Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft wies in einer
Stellungnahme darauf hin, dass nicht wissenschaftlich fundierte
Therapieeinrichtungen – darunter die Homöopathie – solche Besonderheiten
geltend machten, um sich der wissenschaftlichen Prüfung ihrer Hypothesen
zu entziehen. Sowohl prinzipiell als auch in der Praxis sei die
Durchführung sauber geplanter und durchgeführter placebokontrollierter,
doppelblinder Studien möglich. Zudem würden diese auch durchgeführt. In
solchen Untersuchungen zeige sich kein Unterschied zwischen der
homöopathischen Behandlung und der Placebomedikation. Untersuchungen
ohne solche Kontrolle, wie sie teilweise auch von Krankenkassen
veranlasst und gefördert würden, seien zum Nachweis der Wirksamkeit
nicht geeignet. Auch der oft zitierte Satz „Wer heilt hat recht“ könne
die Beweispflicht für die Wirksamkeit nach wissenschaftlichen Prinzipien
nicht ersetzen.[202]
Aus utilitaristisch-ethischer Sicht wurde die Homöopathie auch als
ethisch inakzeptabel bezeichnet.[203]
Unplausibilität der Wirkung homöopathischer Mittel
Eine Wirkung der homöopathischen Arzneimittel wird von Kritikern der
Homöopathie als unplausibel abgelehnt. Sie sehen Erklärungen für die
angebliche Wirksamkeit einer homöopathischen Behandlung in:
der Spontanheilung einer Erkrankung
unerkannten „Behandlungen“ durch Nahrungsbestandteile,
Umwelteinflüsse oder zufällige Mitbehandlungen bei der Therapie anderer
Erkrankungen
der Regression zur Mitte, einer zeitweiligen Minderung der Symptome
bei zyklischen Erkrankungen
nicht-homöopathischen Behandlungen, die parallel zur
homöopathischen Behandlung stattfinden
einem Wegfall von Nebenwirkungen herkömmlicher Behandlungen, die
auf Veranlassung des homöopathischen Behandlers beendet werden
Veränderungen in der Lebensführung auf Empfehlung des Homöopathen,
wie Diäten, Stressreduktion, Verminderung des Alkohol- oder Kaffeekonsums
einem Placeboeffekt
einer Art psychotherapeutischer Heilung durch die Zuwendung und
Überzeugung des Homöopathen.[14][204][205][206]
Bei einer Potenzierung von D24 oder C12 (Verdünnung von 1:1024)
enthalten nur noch etwa die Hälfte aller Mischungen, die aus einer
einmolarigen Ausgangslösung hergestellt wurden, überhaupt ein
Restmolekül der Ausgangssubstanz. Eine solche Verdünnung entspricht
ungefähr dem Auflösen einer Kopfschmerztablette im Atlantik.[207] Da die
Herstellung der homöopathischen Arzneien üblicherweise nicht in einem
keim- und staubgefilterten Reinraum durchgeführt wird, muss angenommen
werden, dass im Verdünnungsprozess, etwa beim Öffnen des Mischgefäßes
und der Zugabe von Verdünnungslösung, die Konzentration der Wirksubstanz
zwar abnimmt, aus der Luft aber Verunreinigungen hinzukommen. Dies
bewirkt, dass schließlich in den hochpotenzierten Präparaten außer der
Trägersubstanz (Wasser, Ethanol oder Milchzucker) nur die Verunreinigung
der Trägersubstanzen (alle drei enthalten metallische Verunreinigungen)
und die Verunreinigungen aus der Umgebung enthalten sind. Auch die
besten Filtrierverfahren lassen manchmal mehr Reststoffe im Wasser
zurück, als sich homöopathische Wirkstoffe darin befinden. Somit kann
eine Stoff-Wirkungsrelation nicht vernünftig untersucht werden.[183][208]
Homöopathen vertreten die These, dass eine Wirkung durch im Wasser
„gespeicherte“ Information eintrete. Wirkstoffe sollen beispielsweise
„Abdrücke“ in Wasserclustern hinterlassen, die dann an andere
Wassercluster weitergegeben werden. Diesen „Gedächtniseffekt von Wasser“
wollte 1988 Jacques Benveniste mittels der Beeinflussung weißer
Blutzellen (Leukozyten) durch hochgradig verdünnte Antigene nachgewiesen
haben.[209] Die Ergebnisse ließen sich jedoch nicht reproduzieren.[210]
Sollte eine solche Informationsspeicherung funktionieren, bestünde die
Frage, wie lange eine solche Speicherung erhalten bliebe. Wären die
Cluster stabil, dann müsste das Wasser vor der Verwendung gereinigt
werden, denn sonst enthielte es noch alte Informationen. Falls sie nicht
stabil wären, würde eine homöopathische Arznei schnell unwirksam werden.
Was mit diesen spekulativen Speicherclustern nach der Einnahme durch den
Patienten geschähe, bliebe dann aber der reinen Phantasie überlassen.
Der Clusteransatz kann jedenfalls die Wirkung homöopathischer Mittel in
ungelöster Form (Globuli) nicht erklären und bleibt als generelle
Erklärung unzureichend.[208][210][211][212]
Interne Widersprüche
In Hahnemanns Organon gab es bereits in den sechs Auflagen von 1810–1842
umfangreiche Einarbeitungen, Streichungen, Änderung von übernommenen
Teilen und Widersprüche. Verschiedene Schulen nutzen unterschiedliche
Auflagen als Handlungsanweisung.[213] (siehe Abschnitt „Richtungen in
der Homöopathie“)
An einigen Stellen sehen Kritiker Widersprüche in der homöopathischen
Theorie und Praxis. So wird nicht erklärt, warum nur die gewünschten
Eigenschaften eines jeweiligen Stoffes durch eine „Potenzierung“ ihre
Wirkung verstärken und nicht auch die unerwünschten Nebenwirkungen bzw.
die Wirkungen und Nebenwirkungen all der anderen Spurenelemente,
Reststoffe etc., die sich außerdem noch im Alkohol bzw. Wasser oder im
Gefäß befunden haben.
Ein Beispiel zu den verunreinigenden Reststoffen im Wasser wurde im
Nachgang des Leipziger Skandals 2003 (siehe Abschnitt „Kein Nachweis der
Wirksamkeit“) von Wissenschaftlern als Gedankenexperiment errechnet:
Wenn auch nur eine einzige Tollkirsche in einen Bach fällt, dessen
Wasser in die Leipziger Trinkwasserversorgung führt (34 Millionen m3
Jahresverbrauch), dann würde dies zu einer Atropinkonzentration im
Trink-/Brauchwasser von D17 führen.[214] Dies bedeutet, dass es
methodisch gar nicht möglich ist, größere Atropin-Verdünnungen als D17
herzustellen, weil das homöopathische Heilmittel bereits mit
D17-Atropin-Wasser hergestellt wird. Selbst das reinste auf der Welt
herstellbare destillierte Wasser enthält immer noch einige Moleküle fast
aller häufigeren Elemente und zahlreicher chemischer Verbindungen als
Verunreinigungen. Da sich in hochpotenzierten Homöopathika jedoch rein
mathematisch gar keine Moleküle der Ausgangssubstanz befinden dürften,
ist diese Konzentration an Verunreinigungen im fertigen Medikament in
jedem Falle höher als die des Homöopathikums, denn durch die Luft
gelangen solche Verunreinigungen bei jeder Potenzierung in die Lösung.
Die anfänglichen Verunreinigungen werden bei der Potenzierung natürlich
ebenso „mitpotenziert“ wie das Homöopathikum, so dass die
Verunreinigungen im fertigen Medikament nicht nur als erneute
Verunreinigungen durch die Umwelt vorliegen, sondern auch in
höchstpotenzierter Form (höherpotenzig als die Wirksubstanz selbst).
Jedes Homöopathikum ist also in Wahrheit ein buntes Gemisch aus mehr
oder minder hohen Potenzen unterschiedlichster Substanzen, unter denen
die vermeintliche Wirksubstanz keinerlei hervorgehobene Rolle mehr
spielen kann. Nach Auffassung der Wissenschaftler führt dieser Umstand
ein zentrales Prinzip der Homöopathie ad absurdum.[214]
Viele Homöopathen führen an, die Schulmedizin heile keine Krankheiten,
sondern unterdrücke nur Symptome, während die Homöopathie die Ursache
des Leidens bekämpfe.[215][216][217] Nach Hahnemann kann man eine
Krankheit aber nur durch ihre Symptome kennen,[73] was sich in der
Praxis der homöopathischen Anamnese und Verschreibung nach Symptombild
widerspiegelt.[218] Kritiker sehen in der Argumentation, dass das
Verschwinden von Symptomen bei schulmedizinischer Behandlung als
Unterdrückung, bei homöopathischer als Heilung gewertet wird, ein Messen
mit zweierlei Maß.[219]
Risiken der Homöopathie
Der Verzicht auf eine normale medizinische Versorgung kann bei akuten
Notfällen lebensgefährlich sein, wenn der Einsatz einer wirksamen
Therapie verzögert wird. Ein Extrembeispiel ist die von einer
Homöopathin bei der Indikation „Herz hört auf zu schlagen“
vorgeschlagene Gabe des homöopathischen Mittels Aconitum in der Potenz
C30 oder C200.[220] Aconitum (Blauer Eisenhut) würde in einer
Arzneimittelprüfung Herzsymptome oder sogar den Herztod verursachen,
also ist dieses Arzneimittel nach homöopathischer Raison bei
Herzstillstand sinnvoll. Da das verstärkte Auftreten der Symptome unter
dem Begriff Erstverschlimmerung als Teil des Heilungsprozesses
verstanden wird, könnten wichtige Notfallbehandlungen versäumt oder erst
verspätet vorgenommen werden. Eine konventionelle Therapie darf hier
nicht durch eine homöopathische Behandlung ersetzt werden.[221][222]
Auch bei Erkrankungen, die keine Notfallsituationen darstellen, kann die
alleinige homöopathische Behandlung, durch den Verzicht auf eine
nachgewiesen wirksame Behandlung, zum Tode führen. 2002 starb in
Australien ein neun Monate altes Mädchen, deren Eltern ein Ekzem des
Kindes ausschließlich homöopathisch behandelten.[223][224] 2005 starb,
ebenfalls in Australien, eine 45-jährige Frau an den Folgen einer
Darmkrebserkrankung, die auch ausschließlich homöopathisch behandelt
wurde.[225][226]"
Falls dir das als Heilpraktiker nicht schon viel zuviel und viel zu
theoretisch ist!
Post by Dietmar KrämerPost by Der Habakuk.Post by Lars P. WeicheiKehrt um zum gesunden Glauben an Jesus Christus!
Deine Paranoia ist ein Werk Satans. Kehr um zum gesunden
Menschenverstand ...
Ich glaube weder an Gott noch Teufel und auch der "gesunde
Menschenverstand" ist leider allzu oft nur Ausdruck von Vorurteilen, die
man sich mit etwas unsauberem ("gesunden") Denken zurechtrationalisiert.
MfG
Der Habakuk.