Hallo Thomas!
Post by Thomas SchaererMeine Frage an Dich: Dir ist aber bewusst, dass Du mit Deinem Inhalt bei
einem seit Jahrzehnten fest etablierten Christenfundi auf taube Ohren
stoesst? Es ist ein Kampf gegen Windmuehlen.
Keine Sorge, dem bin ich mir schon sehr lange bewusst. Bereits Ende der 1980'er
Jahre habe ich das schmerzlich in der RELIGION.GER des FidoNet' erkennen müssen.
Darum kämpfe ich dagegen heute nicht mehr wirklich an. Mein Bestreben ist es
eigentlich nur den normal gebliebenen Menschen zu zeigen, dass sie nicht alleine
sind.
Vor 20 Jahren waren die Gläubigen noch in der Überzahl. Da haben sich nur wenige
wie ich überhaupt getraut dagegen anzukämpfen. Inzwischen aber gibt es einen
Paradigmenwechsel, der die Gläubigen zur Minderheit macht. Zwar versucht man
dieser Entwicklung entgegen zu treten, indem man z.B. massenhaft in den Medien
eine Islamisierung in Deutschland impliziert, doch unterm Strich sind das
vergleichsweise Spielchen von Kindern im Sandkasten. Man will nur erreichen,
dass die Leute zurückkehren um als Christenmasse stark zu erscheinen. Eine fiese
aber durchaus auch genial eingefädelte Methode.
Post by Thomas SchaererIch wette mit Dir, es wird gar nicht lange dauern und der Uwe antwortet Dir
mit seinem ueblichen Gequatsche vom Hollenfeuer und dem ewigen Brennen.
Lass ihn ruhig reden. Kleine Kinder plärren schnell los, wenn man ihnen ihr
Lieblingsspielzeug wegnehmen will. Anders ist es hier auch nicht. Die
fundamental Gläubigen haben sich so sehr in ihre Zwangsvorstellung vergraben,
dass ihnen nicht einmal annähernd in den Sinn kommt das Leben rational zu
hinterfragen. Das ist wirklich psychotisch. Damit soll niemand beleidigt,
sondern eine klare Linie gezogen werden.
Post by Thomas SchaererPost by Franz Kuehlgerechter weise Schluss. Diese Tatsache ist nicht negierbar. Da kannst Du
mit den Füßen auf den Boden stampfen wie Du willst. Es ändert sich nichts.
und Religionsgschichte keine Daten, die unwiderspruechlich eine Existenz
nach dem Tod und das in seiner Erscheinungsform darlegt. Es ist und bleibt
alles hinterfragbar.
Weißt Du, gegen den Wunsch nach diesem Leben noch eine gewisse Zeit irgendwie
anders zu existieren, habe ich ja gar nichts. Im Endeffekt ist das sogar wahr.
Im Augenblick des Todes zünden alle Neuronen im Gehirn, was eine besondere Art
des Lebens zwischen Tod und Tot ist. Von außen betrachtet erscheint uns das wie
wenige Sekunden. Der es wahrnimmt, hat dabei jedoch kein Zeitempfinden mehr. Es
dauert faktisch eine Ewigkeit.
Und selbst wenn es wirklich ein dauerhaftes Fortbestehen geben würde, hat
niemand das Recht andere Menschen mit albernen Sichtweisen zu indoktrinieren.
Jeder sollte dann das Recht haben frei zu erkennen was das für eine Existenz
wäre. Wer sich 'dort' bereitwillig jemanden unterwerfen will, der kann das gerne
tun. Das ist jedermanns freie Entscheidung. Aber niemand darf dazu gezwungen
werden ebenfalls so zu sein.
Der Vorteil einer distanzierten Sichtweise in diesem Kontext ist doch, dass man
eine solche Existenz nach dem Tod wieder unvoreingenommen und vorurteilsfrei
betrachten würde, wenn man eigentlich davon ausgegangen ist tot zu sein. Da
könnte kommen wer wolle und behaupten was er wolle. Letztendlich würde man gar
nichts für das ansehen was einem vorgemacht würde. Menschen wie Uwe wären da
allerdings sofort verloren. Keine Individualität - keine Freiheit. So einfach
ist das.
Post by Thomas SchaererPost by Franz Kuehlwenig begabte Naturwissenschaftler. Aber nicht nur. Sogar der bis heute
überschätzte Einstein gehörte am Ende dazu.
Jaja, Gott wuerfelt nicht. Und damit hatte er sich gewissermassen selbst
blockiert...
Aber nicht nur. Ich bin bis heute der Ansicht, dass viele seiner
Betrachtungsweisen gar nicht von ihm persönlich stammen können, da er sie gar
nicht als solche erkennt und verstanden hat. Obwohl sie denkbar einfach sind.
Gerade hinsichtlich der Zeit hat er den gleichen Fehler begangen wie alle
anderen nach ihm. Was im Zusammenspiel mit einer Religiosität wohl auch gar
nicht anders möglich ist.
Hast Du übrigens bemerkt welche Ansicht Uwe zu vertreten scheint? Offensichtlich
meint er, dass jeder nichtreligiöse Mensch die Wissenschaften und die daraus bis
heute gewonnenen Erkenntnisse 'anbetet'. Es scheint ihm nicht klar zu sein was
Objektivität wirklich bedeutet. Hätte ich persönlich die Wissenschaften so
hingenommen, wie man sie mir vermittelt hat, könnte es diesen Text hier gar
nicht geben. Eine wissenschaftliche Marionette zu sein halte ich für viel
schlimmer als eine religiöse.
Post by Thomas SchaererMich stoert es schon immer, warum um diesen Einstein so ein Medienrummel
veranstaltet wird und um den nicht weniger wertvollen Heisenberg ist es
praktisch totstill.
Heisenberg oder Planck haben wie Einstein und andere nur verschiedene
Erkenntnisse gewonnen. Der Gesamtkontext ist jedoch allen verschlossen
geblieben. Ich maße mir natürlich nicht an zu behaupten ich hätte das geschafft,
aber ich bin denen allen auf jedem Fall um enorme Schritte voraus, wenn es um
Erkenntnis an sich geht. Ich mag nicht einmal so intelligent sein.
Post by Thomas SchaererIch habe schon eine Vorstellung darueber warum das so ist. Ich werde mich
dazu allerdings nicht aeussern. Man muss selbst draufkommen. So schwierig
ist's eigentlich nicht...
Es gibt meines Erachtens nur zwei plausible Möglichkeiten. Entweder wissen es
alle nicht besser oder es ist pure Ablenkung. Für beide Seiten gibt es plausible
Erklärungen. Einen Teil vom ersten Fall habe ich bereits erläutert. Bei
letzteren bestünde die Möglichkeit, dass es so gewaltig und/oder gefährlich ist,
dass man mit nur wenigen Mitteln alles auslöschen könnte. Also hält man den
Menschen auf einem bestimmtem Niveau fest, indem man ihn durch Glorifizierung
bestimmter Menschen prägt. Das nennt man dann wohl wissenschaftsbedingte
Indoktrination. Die nicht weniger übel ist wie die religiöse, aber zumindest
verständlicher.
Post by Thomas SchaererPost by Franz KuehlAlso fallen sie in die 'Phötusstellung' und den alten infantilen
Traumwelten zurück. Diese sind unkompliziert und man muss endlich wieder
über nichts mehr nachdenken.
Das ist eigentlich auch gar nicht schlimm und ganz natuerlich. Es gehoert
So wollte ich das auch sagen.
Post by Thomas SchaererPost by Franz KuehlIch finde es schade, dass Du wohl nie die Realität schätzen lernen kannst.
Erst haben dich Deine Eltern von ihr fern gehalten und nun tust Du das
bereitwillig selbst.
Es ist ein Verbrechen was Eltern in dieser Hinsicht ihren Kindern antun
koennen, wenn diese Eltern selbst gottverdammte Religionsspinner sind.
Einfach abscheulich!
Es ist eine Gessellschaftsverbrechen, weil man es nicht unterbindet. Das
Grundgesetz garantiert jedem Religionsfreiheit. Was auch die Freiheit von
Religion beinhaltet. Dieses Recht kann man jedoch nicht uneingeschränkt wahr
nehmen, wenn man von Lebensbeginn an massiv geprägt wird.
Besonders schlimm ist das in ländlichen Gegenden und sehr kleinen Städten, in
denen wirklich jeder jeden kennt. Ist eine solche Kommune extrem religiös
vorbelastet und man hat aufgrund der Entfernung zur nächsten Großstadt nicht die
Möglichkeit dieser massiven Gehirnwäsche zu entgehen, kann man sich gar nicht
wehren, weil man von Wahrheiten ja nichts weiß. Je älter man dort wird und je
massiver geprägt wird, desto geringer eine Heilungschance.
Post by Thomas SchaererPost by Franz Kuehleiner so ausgeprägten Psychose kommt man wohl ohne mehrjährigen Aufenthalt in
einem entsprechendem Sanatorium nicht aus. Also lasse wie es ist. Kein Mensch
ist verpflichtet intelligent zu sterben.
Glaubst Du wirklich, dass so einem auch auf diese Weise noch geholfen werden
koennte?
Natürlich geht das. Dazu müsste man ihn in eine Einrichtung bringen, in der
keinerlei religiöse Bücher und Symbole vorhanden sind und er nur auf seine
Erinnerung angewiesen ist. Der Hauptgrundsatz der Einrichtung müsste Vernunft
und Logik sein. Man kann keinen Menschen umprogrammieren, indem man auf ihn
massiv einredet, einprügelt oder mit Schocks zu therapieren versucht. Der Mensch
braucht den Menschen. Wenn er nur von rational Denkenden umgeben ist, die sich
von seinen religiösen Träumereien nicht beirren lassen, wird er sich am Ende
anpassen und aufwachen.
Post by Thomas SchaererPost by Franz Kuehl--- Es ist nicht das Wissen, das wir suchen, sondern die Gewissheit.
Das eine schliesst das andere nicht unbedingt aus.
Das ist ein Aphorismus, der viel mehr sagt, als in Worten da steht. So wie der
unten. ;)
Zum Gruße, Franz.
--- Die Wahrheit ist relativ. Es kommt darauf an wem man zuhört.