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Ingrid Liebeler
2009-10-10 09:29:37 UTC
Permalink
On Sat, 10 Oct 2009 11:16:39 +0200, Ingrid Liebeler
On Sat, 10 Oct 2009 11:01:25 +0200, Hendrik Bohm
Hi Frank Müller,
Symbole sind dafür da um Zusammenhänge zu erklären, ...
Symbole sind "Sinnbilder", sie erklären nicht.
Vielleicht hat jemand KARL JASPERS gelesen.
Dieser sprach/spricht von sog. Chiffren ...
Zeichensprache ...
Zeichen/Symbole stehen für etwas. Sie repräsentieren
Eigenschaften. Man kann sie deuten, übersetzen, inter-
pretieren, aufschlüsseln, erschlüsseln, ergründen ...
Denkt an Hinweistafeln in Krankenhäusern, Parks oder in
anderen öffentlichen Einrichtungen. Oder Verkehrschilder
im Straßenverkehr. Oder Verbotsschilder ...

Und was läßt die Werbung sich nicht alles an Symbolen
(Symbolik) einfallen ...

Beim Psychologie-Studium nahm ich mit zwei Kommilitonen
damals an einem Praktikum, an einer Untersuchung, einer
experimentellen (nicht empirischen) 1983 teil, welche die
Multivalenz, sprich: Mehrdeutigkeit von Symbolen untersuchte.
Wir bekamen die Genehmigung vom Oberschulamt, Schüler
eines Gymnasiums in Baden-Wuerttemberg zu befragen
mittels Fragebögen und sog. Ratingskalen. Wir hatten sieben
Symbole, die auf ihre Eindeutigkeit oder Mehr- und Vieldeutigkeit
hin untersucht wurden. Es handelte sich nicht um die klassischen
Symbole Kreis, Viereck, Welle und Stern sondern um spezifischere
wie ein fliegender Vogel, das Symbol für einen fliegenden Vogel
(wie eine Lippe), ein Raster oder Gitter, das Dollar-Zeichen, einen
Pilz und andere.

Und vielleicht kennt ja jemand das Buch von C. G. JUNG
"Der Mensch und seine Symbole" vom Walter Verlag in
Freiburg im Breisgau?

mfg

Ingrid Liebeler
wernertrp
2009-10-10 12:01:24 UTC
Permalink
Post by Ingrid Liebeler
On Sat, 10 Oct 2009 11:16:39 +0200, Ingrid Liebeler
On Sat, 10 Oct 2009 11:01:25 +0200, Hendrik Bohm
Hi  Frank Müller,
Symbole sind dafür da um Zusammenhänge zu erklären, ...
Symbole sind "Sinnbilder", sie erklären nicht.
Vielleicht hat jemand KARL JASPERS gelesen.
Dieser sprach/spricht von sog. Chiffren ...
Zeichensprache ...
Zeichen/Symbole stehen für etwas. Sie repräsentieren
Eigenschaften. Man kann sie deuten, übersetzen, inter-
pretieren, aufschlüsseln, erschlüsseln, ergründen ...
Denkt an Hinweistafeln in Krankenhäusern, Parks oder in
anderen öffentlichen Einrichtungen. Oder Verkehrschilder
im Straßenverkehr. Oder Verbotsschilder ...
Und was läßt die Werbung sich nicht alles an Symbolen
(Symbolik) einfallen ...
Beim Psychologie-Studium nahm ich mit zwei Kommilitonen
damals an einem Praktikum, an einer Untersuchung, einer
experimentellen (nicht empirischen) 1983 teil, welche die
Multivalenz, sprich: Mehrdeutigkeit von Symbolen untersuchte.
Wir bekamen die Genehmigung vom Oberschulamt, Schüler
eines Gymnasiums in Baden-Wuerttemberg zu befragen
mittels Fragebögen und sog. Ratingskalen. Wir hatten sieben
Symbole, die auf ihre Eindeutigkeit oder Mehr- und Vieldeutigkeit
hin untersucht wurden. Es handelte sich nicht um die klassischen
Symbole Kreis, Viereck, Welle und Stern sondern um spezifischere
wie ein fliegender Vogel, das Symbol für einen fliegenden Vogel
(wie eine Lippe), ein Raster oder Gitter, das Dollar-Zeichen, einen
Pilz und andere.
Und vielleicht kennt ja jemand das Buch von C. G. JUNG
"Der Mensch und seine Symbole" vom Walter Verlag in
Freiburg im Breisgau?
mfg
Ingrid Liebeler- Zitierten Text ausblenden -
- Zitierten Text anzeigen -
Und was ist bei dieser Untersuchung herausgekommen.
So in drei Sätzen kurz erzählen ...
Ingrid Liebeler
2009-10-11 09:17:22 UTC
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On Sat, 10 Oct 2009 05:01:24 -0700 (PDT), wernertrp
Post by wernertrp
Post by Ingrid Liebeler
On Sat, 10 Oct 2009 11:16:39 +0200, Ingrid Liebeler
On Sat, 10 Oct 2009 11:01:25 +0200, Hendrik Bohm
Hi  Frank Müller,
Symbole sind dafür da um Zusammenhänge zu erklären, ...
Symbole sind "Sinnbilder", sie erklären nicht.
Vielleicht hat jemand KARL JASPERS gelesen.
Dieser sprach/spricht von sog. Chiffren ...
Zeichensprache ...
Zeichen/Symbole stehen für etwas. Sie repräsentieren
Eigenschaften. Man kann sie deuten, übersetzen, inter-
pretieren, aufschlüsseln, erschlüsseln, ergründen ...
Denkt an Hinweistafeln in Krankenhäusern, Parks oder in
anderen öffentlichen Einrichtungen. Oder Verkehrschilder
im Straßenverkehr. Oder Verbotsschilder ...
Und was läßt die Werbung sich nicht alles an Symbolen
(Symbolik) einfallen ...
Beim Psychologie-Studium nahm ich mit zwei Kommilitonen
damals an einem Praktikum, an einer Untersuchung, einer
experimentellen (nicht empirischen) 1983 teil, welche die
Multivalenz, sprich: Mehrdeutigkeit von Symbolen untersuchte.
Wir bekamen die Genehmigung vom Oberschulamt, Schüler
eines Gymnasiums in Baden-Wuerttemberg zu befragen
mittels Fragebögen und sog. Ratingskalen. Wir hatten sieben
Symbole, die auf ihre Eindeutigkeit oder Mehr- und Vieldeutigkeit
hin untersucht wurden. Es handelte sich nicht um die klassischen
Symbole Kreis, Viereck, Welle und Stern sondern um spezifischere
wie ein fliegender Vogel, das Symbol für einen fliegenden Vogel
(wie eine Lippe), ein Raster oder Gitter, das Dollar-Zeichen, einen
Pilz und andere.
Und vielleicht kennt ja jemand das Buch von C. G. JUNG
"Der Mensch und seine Symbole" vom Walter Verlag in
Freiburg im Breisgau?
mfg
Ingrid Liebeler- Zitierten Text ausblenden -
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Und was ist bei dieser Untersuchung herausgekommen.
So in drei Sätzen kurz erzählen ...
Also erstens haben wir eine glatte EINS dafür bekommen, obwohl
es an und für sich dafür keine Noten gab.
Wir haben aber eine Arbeit gebunden abgeliefert, die um die fünfzig
Seiten umfasste.
Ein einziges Symbol war nachweislich *multivalent*, also
mehrdeutig. Und zwar ein Symbol, auf welches wir selbst gekommen
waren, nicht Dr. Eckehart Rogge, unser Dozent:

Ringe, die nicht wie bekanntermaßen ineinandergreifen (das Symbol
für Ehe) sondern eine liegende Acht ... (Zwei Ringe, die aneinander
kleben.) Die anderen Symbole (fliegender Vogel = Freiheit, Gitter
oder Raster = Enge und Strafe, Dollar-Zeichen et al waren eindeutig
und nicht vieldeutig.
Wir haben die statistische Auswertung natürlich mitgeliefert
(eingebunden). War damals noch das Lochkartensystem ... Enthielt
am Rand lauter Löcher rechts und links, und war ein ellenlanger grüner
Bogen anno 1983 ...

Da ich gelernte Bauzeichnerin bin und damals hier zu Hause noch
meine Zeichenmaschine besaß und Rapitographen (Tuschefedern
der modernen Art), habe ich in den Semesterferien die ganze Arbeit
nicht nur getippt - damals noch mit Schreibmaschine - sondern auch
die Zeichnungen (Symbole) selbst angefertigt/hergestellt/gezeichnet,
geliefert und sämtliche Tabellen. Die grünen Auswertungsbögen der
Statistik haben wir ausgeschnitten und auf DIN A5-Seiten (Papier,
weiße Bögen) geklebt und dann in einem Copy-Shop kopiert, und
last but not least ist die Arbeit im Copy-Shop in der Heidelberger
Altstadt auch gebunden worden in grünem Karton wie eine Diplom-
Arbeit. Dr. Rogge war begeistert.

Ingrid

PS: Damals war ich 27 Jahre alt.
Hatte Abitur und eine abgeschlossene Berufsausbildung
mit IHK-Abschluß. Befand mich im vierten Semester
Psychologie. Hatte ein Propädeutikum der russischen
Sprache am Dolmetscher-Institut hinter mir, zwei Semester
Kunstgeschichte und Archäologie, und ebenso zwei Semester
Germanistik und Philosophie. Außerdem eine schwere Lebens-
krise mit nicht geglücktem Suizid-Versuch.
Von meinem 15. bis zu meinem 20. Lebensjahr hatte ich ein
eigenes selbst zugerittenes Reitpferd, eine Mecklenburger
Stute, mit der ich nicht wenig erfolgreich auf ländlichen
Reit-Turnieren im Dressur- und Springreiten gewesen war.
1974 einen Aufenthalt in Südfrankreich für einen ef-Sprach-
kurs (Menton) in einer Familie.

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