Ingrid Liebeler
2008-10-28 08:25:02 UTC
Da mir seit dem 9.12.2005 nicht mehr erlaubt ist, in sci-Gruppen
zu posten (nur mitlesen kann und darf ich noch), moechte ich hier
in dieser Alternativ-Gruppe (alternate, alternativ, allgemein?) mich
zu einem Posting aeussern, welches ich soeben in
News:de.sci.theologie gelesen habe:
[Ob Herr Prof. Dr. Arnold Neumaier eigentlich Kenntnis von
dieser NG hat? Da er sich persoenlich hier nicht zu Wort meldet.
Vielleicht kann ihn jemand auf diese NG aufmerksam machen ...]
[[Vermutlich waren es die Teilnehmer von News:de.sci.astronomie,
die mich, die Astrologin verbannen wollten aus ihrer NG. Man(n)
hat mich dort mundtot machen wollen. Auch die Physiker. Und
das/sowas schimpft sich Demokratie ohne Zensur. Dass ich nicht
lache. Kann man(n) denn das Denken von Esoterikern und Astro-
logen nur so schwer ertragen, dass man sie mundtot machen muss?]]
Ein guter Schachspieler opfert einen Bauern, weil er hofft, dadurch
z.B. die Qualit"at zu gewinnen. Sein Opfer ist vern"unftig, wenn
es diesen Effekt wirklich hat; sonst nicht. Um vern"unftig zu opfern,
braucht er eine gute Kenntnis der Umst"ande, unter denen das Opfer
wirksam ist, gen"ugend viele Fallbeispiele guten und schlechten Erfolgs,
und gen"ugend Aufmerksamkeit, zu erkennen, wann in seinen eigenen
Spielen die rechten Umst"ande vorliegen.
Ein Taiwanese opfert den Ahnen, weil er hofft, dadurch
etwas zu gewinnen, Ruhe vor ihrem Schabernack oder was weis ich.
Sein Opfer ist vern"unftig, wenn es diesen Effekt wirklich hat;
sonst nicht. Um vern"unftig zu opfern, braucht er eine gute Kenntnis
der Umst"ande, unter denen das Opfer wirksam ist, gen"ugend viele
Fallbeispiele guten und schlechten Erfolgs, und gen"ugend
Aufmerksamkeit, zu erkennen, wann die rechten Umst"ande vorliegen.
Ist die Verbindung nun deutlich genug?
und jedem je nach dem, wie er damit umgeht, etwas anderes.
Naja, so sehen es viel Menschen, vorallem jene, die partout etwas in
den Text hineinlesen wollen (was nicht drinnen steht) um von Texten
ihrer Ideologen, Theologen, Götter etc nicht enttäuscht zu werden.
D.h. die Erwartungshaltung vergewaltigt den Text, damit sozusagen das
drinnen steht (stehen kann - wenn man es "richtig" liest) was
drinnenstehen soll.
Was richtig ist, h"angt vom Zweck ab, den man mit dem Lesen verfolgt.
F"ur das Lesen der Bibel als Text beim Schreiben einer theologischen
Doktorarbeit gelten andere Massst"abe als f"ur das Lesen der Bibel,
um ein besseres Bild davon zu bekommen, was Gott heute von mir will.
mit meinen schon in Vorlage getreten.
Was Glaube und Berge versetzen betrifft, verstehe ich das "ahnlich wie
Sie. Sobald die Berge immaterieller Natur sind, oder man den Glauben
durch gute Maschinen erg'anzt, gibt es keine Verst"andnisprobleme mehr.
So ist das ja wohl auch gemeint, mit dem "Glaube kann Berge versetzen".
Es soll im uebertragenen Sinne verstanden werden, und zwar so, dass einem
Menschen der Glaube Trost, Geborgenheit, Halt und Kraft schenken (ver-
leihen) kann, die wiederum (diese Kraft) "Berge versetzen" kann, will sagen:
viel erreichen und bewirken kann, weil es sich um eine Kraft handelt, um
eine mentale Kraft. Indem ich Gott mein Leben in die Hand lege und ihm
vertraue, weiss ich, dass ich niemals allein und verlassen sein werde (bin),
weil er bei mir ist und mich traegt und beschuetzt. Mit ihm an meiner Seite
kann, vermag ich "Berge versetzen", sprich: viel leisten und Unmoegliches
moeglich machen, ja es wird mir auch Unmoegliches moeglich, wenn ich
darueber hinaus auch noch selbstlos liebe und handele, selbstlos und un-
eigennuetzig fuer meinen Naechsten da bin.
Es gibt noch einen Spruch:
"Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott."
Indem ich darauf baue, dass Gott mir hilft, kann ich "Berge versetzen",
kann ich tatsaechlich etwas bewirken und habe den Mut, zu handeln.
So ist das IMHO gemeint mit dem "Glaube kann Berge versetzen".
Und nicht woertlich. Kein Mensch kann ohne mechanische Hilfsmittel
Erde und Huegel verschieben.
BTW: Wie sind die Pyramiden in Gizeh in Aegypten gebaut worden?
Wer weiss es? Theorien der architektonischen Art (Baukunst) gibt es
ja viele ... Mein Vater war uebrigens Architekt, freischaffend, und bei
ihm im Buero hatte ich von 1977 bis 1979 eine Ausbildung zur Bau-
zeichnerin gemacht mit IHK-Abschluss und bestandener Pruefung bei
der Berufsschule, obwohl ich Abitur hatte. An die Uni bin ich erst
spaeter "gegangen" (immatrikuliert, an der Uni eingeschrieben, ein-
schreiben lassen) hatte ich mich erst 1980 zum Wintersemester in/fuer
Germanistik und Philosophie. Ein Jahr spaeter hatte ich mich umschreiben
lassen fuer Psychologie (im Sommer 1980 hatte ich versaeumt, mich bei
der ZVS in Dortmund fuer einen Platz in Psychologie zu bewerben nach
meinem Kranksein. Das hatte ich dann im Sommer 1981 nachgeholt im
Alter von bereits 25 Jahren.) Theologie hatte mein Grossvater muetter-
licherseits bis zum ersten Weltkrieg in Tuebingen und Marburg studiert.
Er war geboren 1892. Aufgrund seiner schlimmen Kriegserlebnisse hatte
er nach 12 Semestern nach dem Krieg das Studium aber nicht fortgesetzt
und stattdessen Vorlesungen im Wirtschaftswesen besucht und fuer die
Bodenreform in Berlin gearbeitet. Sein Bruder hatte Medizin und Zahn-
medizin studiert, abgeschlossen und zweimal promoviert. Mein Bruder
hat Erziehungswissenschaften studiert. Mich zieht es seit Sommer 1997
immer wieder nach News:de.sci.theologie. Vielleicht hat das etwas mit
meinen Ahnen zu tun. Muetterlicherseits und in der Familie ihres Vaters
gab es einige Pfarrer/Pastoren ... WENN das Jenseits Einfluss auf uns
hat, dann mag das ja evtl. irgendwie damit zu tun haben. Ich weiss es nicht.
So genug geplaudert. Doch es war mir ein Beduerfnis. Mich interessiert,
warum Leute denken wie sie denken und welches ihre herkunft ist.
Der Vater von Herrn Prof. Neumaier war ja seinen eigenen Worten nach
auch Pfarrer in Oesterreich ... Und obwohl er Mathematiker und Physiker
ist, ist er tief glaeubig. Das beeindruckt mich sehr. Ja es erstaunt mich
sogar.
auch noch die Maschinen oder die Schaufeln.
Dass Glaube die Motivation oder das Durchhalteverm"ogen daf"ur steigern
kann, f"allt m.E. unter Berge immaterieller Natur.
Nun ja, wir sind recht verschieden.
Sehr schoen.
Nun ja, wie steht es um Respekt vor der Wuerde des Anderen
wie auch um (und um) Toleranz und Hoeflichkeit?
Das vermisse ich sehr im Usenet.
Respekt vor dem Andersdenken.
Aber schon damit, (aus dem Gedächtnis zitiert) wer das Leben hasst
wird das Leben gewinnen.
'' Wenn jemand zu mir kommt und haßt nicht seinen Vater, Mutter, Frau,
Kinder, Brüder, Schwestern und dazu sich selbst, der kann nicht mein
Jünger sein.'' (Lukas 14:26)
Man wird also kaum fehl gehen, wenn man ''hassen'' in der Richting von
''n"otigenfalls bereit sein, um des Reich Gottes willen zu verlassen''
interpretiert, wie es die meisten Christen tun.
noetigenfalls
Ob man das so interpretieren kann oder soll?
Ich weiss nicht ...
Kann bitte ein Theologe dazu was sagen!?
Peter Zander erinnert ja oft daran, dass er es verwerflich und ver-
achtenswert finde, dass ein Gott von Hiob verlangt, seinen Sohn zu
opfern ... Wie kann ein Gott ein derartiges Opfer verlangen?
<grusel>
Na ja okay, er hat Hiob nur pruefen wollen ... Hat im letzten Moment
die Angelegenheit beendet/gestoppt ... Nun denn ...
Gottes Wege sind nicht die des Menschen. Sie sind unergruendlich.
Man muss hinnehmen, was er (von uns) erwartet und verlangt.
<seufz>
Weil hassen eine hochgradige Feindschaft darstellt, eine Unfähigkeit
beinhaltet, damit mit Augenmaß umzugehen.
"Und vergib' uns unsere Schuld wie auch wir vergeben unseren Schuldigern."
Wie kann ein Gott von einem verlangen, andere zu hassen und zu verachten?
Wie geht das zusammen mit der christlichen Naechstenliebe (mit dem Gebot
der christlichen Naechstenliebe)?
Mit "Berge versetzen" ist ein Kraft- und Willensakt gemeint.
Die Kraft zu handeln. Der Mut zu handeln.
Der Glaube kann einem Kraft geben, Kraft und Mut zu handeln.
Und so ist und erlebe ich das auch. Indem ich auf Gott vertraue und baue,
empfinde ich mich nicht als allein und verlassen, er beschuetzt mich und
steht mir zur Seite. Er sendet Engel, die mich begleiten. Natuerlich steht
ein ganzes Regiment, stehen ganze Heerscharen von Engeln hinter ihm, wie
man im Buch SCIVIAS (bei) der hl. Hildegard von Bingen lesen kann ...
Aber sie sind nicht beliebig ausdehnbar (verzerrbar).
Unterschiedliche Interprweten dehen sie unterschiedlich weit aus.
Was dem einen schon viel zu weit ist, ist dem andern noch zu wenig.
Deshalb ist Andere verstehen ja eine Kunst.
Ich meine, du bemühst dich krampfhaft (und aus meiner Sicht unmäßig)
Texten der Bibel einen Sinn zu unterlegen, den diese absolut nicht
haben.
Ja, das unterstellen Sie mir. Ich merke weder etwas vom bem"uhen noch
von Kr"ampfen.
Ich gebe den Texten den Sinn, mit dem sie mir am meisten sagen.
wiederzufinden dich bemühst.
Auch wenn diese Texte das nicht hergeben.
Texte sind "Ausserungen von Menschen. Warum sollte ich nur die
"Ausserungen, die in der Bibel stehen, gelten lassen, und nicht auch
die, die seither gemacht wurden, ber"ucksichtigen, wenn es mir um
das Heute geht?
Versuche der Approximation an die Wahrheit findet man "uberall.
Und zusammengenommen ergibt sich ein viel besseres Bild als
einzeln.
sein sollte. Alles, was ich sage, ist meine pers"onliche Meinung,
und jeder kann es damit halten wie er oder sie will.
übereinstimmen.
Was anderes will ich nicht.
Christentum?''.
Sie tun so, als best"unde das Christentum nur aus Texten.
Es besteht aber nicht aus Texten, sondern aus Menschen, die
f"ur Gott leben wollen, und Texte f"ur diesen Zweck deuten.
Arnold Neumaier
Richtig. Sonst handelte es sich nur um Lippenbekenntnisse.
Den (einen) Glauben muss man (auch) leben. Nicht nur predigen.
Nicht nur Wasser predigen und Wein trinken (oder umgekehrt?
<Huch> jetzt bin ich ein bissel durcheinander ... Ich bitte um Nach-
sicht,
Ingrid
PS: Ja klar: Der Spruch lautet: Wasser predigen, aber (und) Wein
trinken.
Ich dachte an: "Reinen Wein einschenken."
zu posten (nur mitlesen kann und darf ich noch), moechte ich hier
in dieser Alternativ-Gruppe (alternate, alternativ, allgemein?) mich
zu einem Posting aeussern, welches ich soeben in
News:de.sci.theologie gelesen habe:
[Ob Herr Prof. Dr. Arnold Neumaier eigentlich Kenntnis von
dieser NG hat? Da er sich persoenlich hier nicht zu Wort meldet.
Vielleicht kann ihn jemand auf diese NG aufmerksam machen ...]
[[Vermutlich waren es die Teilnehmer von News:de.sci.astronomie,
die mich, die Astrologin verbannen wollten aus ihrer NG. Man(n)
hat mich dort mundtot machen wollen. Auch die Physiker. Und
das/sowas schimpft sich Demokratie ohne Zensur. Dass ich nicht
lache. Kann man(n) denn das Denken von Esoterikern und Astro-
logen nur so schwer ertragen, dass man sie mundtot machen muss?]]
On Mon, 27 Oct 2008 12:17:27 +0100, Arnold Neumaier
Aber wenn wir uns schon soo weit genähert haben, dann wirst du
vielleicht die Güte haben, deine Definition in Verbindung mit dem was
du unter "opfern" verstehst, also religöse Opfer zu verdeutlichen.
Hatte ich doch schon erkl"art.Aber wenn wir uns schon soo weit genähert haben, dann wirst du
vielleicht die Güte haben, deine Definition in Verbindung mit dem was
du unter "opfern" verstehst, also religöse Opfer zu verdeutlichen.
Ein guter Schachspieler opfert einen Bauern, weil er hofft, dadurch
z.B. die Qualit"at zu gewinnen. Sein Opfer ist vern"unftig, wenn
es diesen Effekt wirklich hat; sonst nicht. Um vern"unftig zu opfern,
braucht er eine gute Kenntnis der Umst"ande, unter denen das Opfer
wirksam ist, gen"ugend viele Fallbeispiele guten und schlechten Erfolgs,
und gen"ugend Aufmerksamkeit, zu erkennen, wann in seinen eigenen
Spielen die rechten Umst"ande vorliegen.
Ein Taiwanese opfert den Ahnen, weil er hofft, dadurch
etwas zu gewinnen, Ruhe vor ihrem Schabernack oder was weis ich.
Sein Opfer ist vern"unftig, wenn es diesen Effekt wirklich hat;
sonst nicht. Um vern"unftig zu opfern, braucht er eine gute Kenntnis
der Umst"ande, unter denen das Opfer wirksam ist, gen"ugend viele
Fallbeispiele guten und schlechten Erfolgs, und gen"ugend
Aufmerksamkeit, zu erkennen, wann die rechten Umst"ande vorliegen.
Ist die Verbindung nun deutlich genug?
Nur, wenn es darum geht, einen Text zu erschliessen, dann sollte man
vorallem drauf schauen, was gibt der Text her.
Ein Text gibt dem oft wenig her, der auf w"ortlichen Lesen besteht,vorallem drauf schauen, was gibt der Text her.
und jedem je nach dem, wie er damit umgeht, etwas anderes.
den Text hineinlesen wollen (was nicht drinnen steht) um von Texten
ihrer Ideologen, Theologen, Götter etc nicht enttäuscht zu werden.
D.h. die Erwartungshaltung vergewaltigt den Text, damit sozusagen das
drinnen steht (stehen kann - wenn man es "richtig" liest) was
drinnenstehen soll.
F"ur das Lesen der Bibel als Text beim Schreiben einer theologischen
Doktorarbeit gelten andere Massst"abe als f"ur das Lesen der Bibel,
um ein besseres Bild davon zu bekommen, was Gott heute von mir will.
Glaube, Berge, und versetzen ersetzen Sie bereitwillig in
Metaphern, aber bei hassen - da wollen Sie es nicht.
Jedem das seine.
Dann führ mir bitte deine diesbezüglichen Überlegungen vor - ich binMetaphern, aber bei hassen - da wollen Sie es nicht.
Jedem das seine.
mit meinen schon in Vorlage getreten.
Sie. Sobald die Berge immaterieller Natur sind, oder man den Glauben
durch gute Maschinen erg'anzt, gibt es keine Verst"andnisprobleme mehr.
Es soll im uebertragenen Sinne verstanden werden, und zwar so, dass einem
Menschen der Glaube Trost, Geborgenheit, Halt und Kraft schenken (ver-
leihen) kann, die wiederum (diese Kraft) "Berge versetzen" kann, will sagen:
viel erreichen und bewirken kann, weil es sich um eine Kraft handelt, um
eine mentale Kraft. Indem ich Gott mein Leben in die Hand lege und ihm
vertraue, weiss ich, dass ich niemals allein und verlassen sein werde (bin),
weil er bei mir ist und mich traegt und beschuetzt. Mit ihm an meiner Seite
kann, vermag ich "Berge versetzen", sprich: viel leisten und Unmoegliches
moeglich machen, ja es wird mir auch Unmoegliches moeglich, wenn ich
darueber hinaus auch noch selbstlos liebe und handele, selbstlos und un-
eigennuetzig fuer meinen Naechsten da bin.
Es gibt noch einen Spruch:
"Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott."
Indem ich darauf baue, dass Gott mir hilft, kann ich "Berge versetzen",
kann ich tatsaechlich etwas bewirken und habe den Mut, zu handeln.
So ist das IMHO gemeint mit dem "Glaube kann Berge versetzen".
Und nicht woertlich. Kein Mensch kann ohne mechanische Hilfsmittel
Erde und Huegel verschieben.
BTW: Wie sind die Pyramiden in Gizeh in Aegypten gebaut worden?
Wer weiss es? Theorien der architektonischen Art (Baukunst) gibt es
ja viele ... Mein Vater war uebrigens Architekt, freischaffend, und bei
ihm im Buero hatte ich von 1977 bis 1979 eine Ausbildung zur Bau-
zeichnerin gemacht mit IHK-Abschluss und bestandener Pruefung bei
der Berufsschule, obwohl ich Abitur hatte. An die Uni bin ich erst
spaeter "gegangen" (immatrikuliert, an der Uni eingeschrieben, ein-
schreiben lassen) hatte ich mich erst 1980 zum Wintersemester in/fuer
Germanistik und Philosophie. Ein Jahr spaeter hatte ich mich umschreiben
lassen fuer Psychologie (im Sommer 1980 hatte ich versaeumt, mich bei
der ZVS in Dortmund fuer einen Platz in Psychologie zu bewerben nach
meinem Kranksein. Das hatte ich dann im Sommer 1981 nachgeholt im
Alter von bereits 25 Jahren.) Theologie hatte mein Grossvater muetter-
licherseits bis zum ersten Weltkrieg in Tuebingen und Marburg studiert.
Er war geboren 1892. Aufgrund seiner schlimmen Kriegserlebnisse hatte
er nach 12 Semestern nach dem Krieg das Studium aber nicht fortgesetzt
und stattdessen Vorlesungen im Wirtschaftswesen besucht und fuer die
Bodenreform in Berlin gearbeitet. Sein Bruder hatte Medizin und Zahn-
medizin studiert, abgeschlossen und zweimal promoviert. Mein Bruder
hat Erziehungswissenschaften studiert. Mich zieht es seit Sommer 1997
immer wieder nach News:de.sci.theologie. Vielleicht hat das etwas mit
meinen Ahnen zu tun. Muetterlicherseits und in der Familie ihres Vaters
gab es einige Pfarrer/Pastoren ... WENN das Jenseits Einfluss auf uns
hat, dann mag das ja evtl. irgendwie damit zu tun haben. Ich weiss es nicht.
So genug geplaudert. Doch es war mir ein Beduerfnis. Mich interessiert,
warum Leute denken wie sie denken und welches ihre herkunft ist.
Der Vater von Herrn Prof. Neumaier war ja seinen eigenen Worten nach
auch Pfarrer in Oesterreich ... Und obwohl er Mathematiker und Physiker
ist, ist er tief glaeubig. Das beeindruckt mich sehr. Ja es erstaunt mich
sogar.
Genau das meine ich nicht.
???Glaube kann Kräfte mobilisieren, die weit über das hinausgehen, was
einem Menschen üblicherweise zuzutrauen ist, etwa das Ausheben eines
Grabens oder das Versetzen eines kleinen Hügels.
Zum Versetzen eines kleinen Hügels braucht man trotz allem Glaubeneinem Menschen üblicherweise zuzutrauen ist, etwa das Ausheben eines
Grabens oder das Versetzen eines kleinen Hügels.
auch noch die Maschinen oder die Schaufeln.
Dass Glaube die Motivation oder das Durchhalteverm"ogen daf"ur steigern
kann, f"allt m.E. unter Berge immaterieller Natur.
Was das Hassen betrifft, so bekommt die Aussage von Jesus
einen brauchbaren Sinn, wenn man es mit ''im Vergleich zu dem, was man
liebt, hintanstellen'' wiedergibt.
Solches wäre für mich Selbstvergewaltigung, käme nie infrage.einen brauchbaren Sinn, wenn man es mit ''im Vergleich zu dem, was man
liebt, hintanstellen'' wiedergibt.
Vergiss nicht, lieben ist nur möglich, wenn man "alles" (sich, den
Nächsten und das Göttliche) liebt.
Nächsten und das Göttliche) liebt.
Diese Meinung teile ich nicht, kann sie also auch nicht vergessen.
Meinen Sie, Atheisten k"onnten nicht lieben?
Ach so. Ja richtig. Klar.Meinen Sie, Atheisten k"onnten nicht lieben?
Wer immer das, was er liebt, missachtet, ver"sündigt" sich am
Wesentlichen.
Missachten und Hintanstellen sind zweirlei.Wesentlichen.
wie auch um (und um) Toleranz und Hoeflichkeit?
Das vermisse ich sehr im Usenet.
Respekt vor dem Andersdenken.
Insbesondere, wenn man es
zusammen mit andern Aussagen wie
''Wahrlich, ich sage euch: Es ist niemand, der Haus oder Frau oder
Brüder oder Eltern oder Kinder verläßt um des Reiches Gottes
willen, der es nicht vielfach wieder empfange in dieser Zeit und in
der zukünftigen Welt das ewige Leben.'' (Lukas 18:29-30)
zusammen sieht.
Damit (mit diesem Satz) hätte ich überhaupt kein Problem.zusammen mit andern Aussagen wie
''Wahrlich, ich sage euch: Es ist niemand, der Haus oder Frau oder
Brüder oder Eltern oder Kinder verläßt um des Reiches Gottes
willen, der es nicht vielfach wieder empfange in dieser Zeit und in
der zukünftigen Welt das ewige Leben.'' (Lukas 18:29-30)
zusammen sieht.
Aber schon damit, (aus dem Gedächtnis zitiert) wer das Leben hasst
wird das Leben gewinnen.
Kinder, Brüder, Schwestern und dazu sich selbst, der kann nicht mein
Jünger sein.'' (Lukas 14:26)
Man wird also kaum fehl gehen, wenn man ''hassen'' in der Richting von
''n"otigenfalls bereit sein, um des Reich Gottes willen zu verlassen''
interpretiert, wie es die meisten Christen tun.
Ob man das so interpretieren kann oder soll?
Ich weiss nicht ...
Kann bitte ein Theologe dazu was sagen!?
Peter Zander erinnert ja oft daran, dass er es verwerflich und ver-
achtenswert finde, dass ein Gott von Hiob verlangt, seinen Sohn zu
opfern ... Wie kann ein Gott ein derartiges Opfer verlangen?
<grusel>
Na ja okay, er hat Hiob nur pruefen wollen ... Hat im letzten Moment
die Angelegenheit beendet/gestoppt ... Nun denn ...
Gottes Wege sind nicht die des Menschen. Sie sind unergruendlich.
Man muss hinnehmen, was er (von uns) erwartet und verlangt.
<seufz>
Wenn man hineinliest, was nicht drinnen steht, nur weil man meint, es
müsse (irgendwas) drinnenstehen, wird man dem Text (und dem Urheber)
nicht gerecht, höchstens der eigenen Ideologie.
Warum gilt das f"ur hassen, nicht aber f"ur Berge?müsse (irgendwas) drinnenstehen, wird man dem Text (und dem Urheber)
nicht gerecht, höchstens der eigenen Ideologie.
beinhaltet, damit mit Augenmaß umzugehen.
Wie kann ein Gott von einem verlangen, andere zu hassen und zu verachten?
Wie geht das zusammen mit der christlichen Naechstenliebe (mit dem Gebot
der christlichen Naechstenliebe)?
Nun, Berge stellen auch etwas Hartes, Unbewegliches, nicht hebbares dar,
und doch macht Ihnen das nichts aus, sie als Metaphern zu verstehen.
Richtig.und doch macht Ihnen das nichts aus, sie als Metaphern zu verstehen.
Mit "Berge versetzen" ist ein Kraft- und Willensakt gemeint.
Die Kraft zu handeln. Der Mut zu handeln.
Der Glaube kann einem Kraft geben, Kraft und Mut zu handeln.
Und so ist und erlebe ich das auch. Indem ich auf Gott vertraue und baue,
empfinde ich mich nicht als allein und verlassen, er beschuetzt mich und
steht mir zur Seite. Er sendet Engel, die mich begleiten. Natuerlich steht
ein ganzes Regiment, stehen ganze Heerscharen von Engeln hinter ihm, wie
man im Buch SCIVIAS (bei) der hl. Hildegard von Bingen lesen kann ...
Wenn Jesus von ''diesem Berg'' redet, muss er wohl auf einen
konkreten H"ugel gezeigt haben, also dasvon geredet haben, dass
dieser Berg sich hebt. Immerhin ist auch der Feigenbaum
wortw"ortlich verdorrt, nachdem es Jesus ihm befohlen hatte.
In Matth. 21:21 ist dies der direkte Kontext.
Hat Jesus was andres damit gemeint? Wir k"onnen es nicht wissen.
Wenn man nur das liest, was da steht, kann man es nicht schliessen.
Ich habs oben schon erklärt.konkreten H"ugel gezeigt haben, also dasvon geredet haben, dass
dieser Berg sich hebt. Immerhin ist auch der Feigenbaum
wortw"ortlich verdorrt, nachdem es Jesus ihm befohlen hatte.
In Matth. 21:21 ist dies der direkte Kontext.
Hat Jesus was andres damit gemeint? Wir k"onnen es nicht wissen.
Wenn man nur das liest, was da steht, kann man es nicht schliessen.
Dass wir die Berge anders verstehen, liegt also in unserer
Annahme, dass das W"ortliche nicht den ganzen Sinn ersch"opfen
k"onne. Und weil wir wissen, dass Beharrlichkeit viele
Schwierigkeiten "uberwindet, erkennen wir in der Aussage
''Glaube kann Berge versetzen'' eine Instanz von
'' Beharrlichkeit "uberwindet viele Schwierigkeiten''
und betrachten die Aussage daher nicht w"ortlich, sondern als
Metapher.
Natürlich, Metaphern sind das Salz der Sprache.Annahme, dass das W"ortliche nicht den ganzen Sinn ersch"opfen
k"onne. Und weil wir wissen, dass Beharrlichkeit viele
Schwierigkeiten "uberwindet, erkennen wir in der Aussage
''Glaube kann Berge versetzen'' eine Instanz von
'' Beharrlichkeit "uberwindet viele Schwierigkeiten''
und betrachten die Aussage daher nicht w"ortlich, sondern als
Metapher.
Aber sie sind nicht beliebig ausdehnbar (verzerrbar).
Was dem einen schon viel zu weit ist, ist dem andern noch zu wenig.
Deshalb ist Andere verstehen ja eine Kunst.
Man muss also stets Vermutungen anstellen, um herauszufinden,
was jemand mit etwas meint, und je nach Annahmen (also dem, was
man hineinlegt) kommt dabei Verschiedenes heraus. Manche sind
kleinlich in dem, was sie dazu tun, andre extrem grossz"ugig.
Einverstanden.was jemand mit etwas meint, und je nach Annahmen (also dem, was
man hineinlegt) kommt dabei Verschiedenes heraus. Manche sind
kleinlich in dem, was sie dazu tun, andre extrem grossz"ugig.
F"ur mich z"ahlt hier der pers"onliche Gewinn, nicht das, was es
vor 2000 Jahren konkret bedeutet hat. Obwohl ich das manchmal als
Teil der Erschliessung eines Textes herauszufinden versuche.
Denn ich lebe im Jetzt, und hier will ich keine Doktorarbeit
"uber den Gebrauch von Worten im Griechischen oder Aram"aischen
schreiben, sondern etwas "uber Glauben heute.
Naja.vor 2000 Jahren konkret bedeutet hat. Obwohl ich das manchmal als
Teil der Erschliessung eines Textes herauszufinden versuche.
Denn ich lebe im Jetzt, und hier will ich keine Doktorarbeit
"uber den Gebrauch von Worten im Griechischen oder Aram"aischen
schreiben, sondern etwas "uber Glauben heute.
Ich meine, du bemühst dich krampfhaft (und aus meiner Sicht unmäßig)
Texten der Bibel einen Sinn zu unterlegen, den diese absolut nicht
haben.
von Kr"ampfen.
Ich gebe den Texten den Sinn, mit dem sie mir am meisten sagen.
Ich will dem Verst"andnis Gottes in der Gegenwart gerecht werden.
Ob ich dem Text (und dem Urheber) dabei gerecht werde oder nicht,
ist zweitrangig. Weder der Text noch Matth"aus nehmen es mir
"ubel, sie zu interpretieren, wie ich es f"ur gut halte.
Ja, du hast ein Gottesbild (woher auch immer) das du in der BibelOb ich dem Text (und dem Urheber) dabei gerecht werde oder nicht,
ist zweitrangig. Weder der Text noch Matth"aus nehmen es mir
"ubel, sie zu interpretieren, wie ich es f"ur gut halte.
wiederzufinden dich bemühst.
Auch wenn diese Texte das nicht hergeben.
"Ausserungen, die in der Bibel stehen, gelten lassen, und nicht auch
die, die seither gemacht wurden, ber"ucksichtigen, wenn es mir um
das Heute geht?
Versuche der Approximation an die Wahrheit findet man "uberall.
Und zusammengenommen ergibt sich ein viel besseres Bild als
einzeln.
Also, etwas hineinlesen, was nicht drinnen steht.
Das ist, wenn du es für dich machst, völlig legitim.
Aber wenn du diese, deine Lesart als verbindlich für andere darstellen
willst, wirds zum Krampf.
Ich w"usste nicht, f"ur wen ausser mich meine Meinung verbindlichDas ist, wenn du es für dich machst, völlig legitim.
Aber wenn du diese, deine Lesart als verbindlich für andere darstellen
willst, wirds zum Krampf.
sein sollte. Alles, was ich sage, ist meine pers"onliche Meinung,
und jeder kann es damit halten wie er oder sie will.
Trotzdem meine ich, dass ich mit meiner Interpretation dem, was
Christen "ublicherweise in den Text hineinlegen, wesentlich
n"aher komme als sie, und sie daher auch besser erstehe.
Ja, wenn du dich auf Gleichgesinnte beziehst, kann ich mit dirChristen "ublicherweise in den Text hineinlegen, wesentlich
n"aher komme als sie, und sie daher auch besser erstehe.
übereinstimmen.
Mir machen hier aber nicht eine Abstimmung über die Deutung von
Texten, sondern wir diskutieren darüber, was tatsächlich in den Texten
steht.
So? ich dachte, wir reden "uber das Thema ''Was ist das Ziel imTexten, sondern wir diskutieren darüber, was tatsächlich in den Texten
steht.
Christentum?''.
Sie tun so, als best"unde das Christentum nur aus Texten.
Es besteht aber nicht aus Texten, sondern aus Menschen, die
f"ur Gott leben wollen, und Texte f"ur diesen Zweck deuten.
Arnold Neumaier
Den (einen) Glauben muss man (auch) leben. Nicht nur predigen.
Nicht nur Wasser predigen und Wein trinken (oder umgekehrt?
<Huch> jetzt bin ich ein bissel durcheinander ... Ich bitte um Nach-
sicht,
Ingrid
PS: Ja klar: Der Spruch lautet: Wasser predigen, aber (und) Wein
trinken.
Ich dachte an: "Reinen Wein einschenken."